Plasma in der Natur

Plasma ist faszinierend

Polarlichter, Blitze und sogar die Sonne sind eindrucksvolle Beispiele für heißes Plasma. Dank moderner Technik können wir Plasma heute jedoch auch in einer besonderen, kühlen Form nutzen: das sogenannte Kaltplasma, das bei Raumtemperatur entsteht und sogar auf der Haut eingesetzt werden kann

• Polarlichter (Aurora Borealis/Australis): 
  Polarlichter entstehen, wenn geladene Teilchen des Sonnenwinds auf die Moleküle und Atome der oberen Erdatmosphäre treffen und diese zum Leuchten anregen. Dabei entstehen ionisierte Gase, also Plasma.
  
  
• Blitze: 
  Ein Blitz ist eine elektrische Entladung in der Atmosphäre, die Luftmoleküle ionisiert und dadurch ein sehr heißes Plasma erzeugt (mehrere 10.000 °C).
  
  
• Sonnenplasma
  Die Sonne besteht überwiegend aus Plasma, das durch die extreme Hitze (Millionen Grad im Kern, einige Tausend Grad an der Oberfläche) entsteht.

Plasma, das wir in Polarlichtern, Blitzen oder auf der Sonne bestaunen, wirkt dort kraftvoll und heiß. In seiner sanften Form als Kaltplasma wird es zu einem wertvollen Begleiter der Medizin – es entsteht bei Raumtemperatur und unterstützt die Heilung der Haut.

Der einzige gemeinsame Punkt zwischen Blutplasma und physikalischem Plasma ist übrigens der Name „Plasma“, der aus dem Griechischen stammt und „das Geformte“ bedeutet – in der Biologie für den flüssigen Bestandteil des Blutes, in der Physik seit Anfang des 20. Jahrhunderts für den ionisierten Gaszustand.